Friedrich Weinreb – Könige und Götter in der Bibel (1/4)

Was kann man heute mit Königen und Göttern anfangen? Sind das nicht Bezeichnungen aus längst vergangenen Zeiten? Und da liegt schon das erste Problem beim Lesen der Bibel: Man geht davon aus, dass die Zeitrechnung und die Qualität der Zeit identisch mit der Zeit ist, die unsere Uhr anzeigt.
Was wir hier sehen, ist nur die Oberfläche, an der mal dieses und mal jenes auftaucht, aber wenn es nicht mehr sichtbar ist, ist es nicht wirklich weg, es verschwindet nur ins Unsichtbare.
Die Götter nehmen immer neue Formen an und zeigen sich darin, dass sie den Menschen beherrschen und von seinem Weg ablenken wollen. Sie zersplittern Gottes Einheit und gaukeln dem Menschen das Erreichen eines Friedens vor, wenn er sich nur noch X und Y oder anderen Sachen widmet.